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Liebe Leserinnen und Leser,
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der Wissenschafts-Großverlag Elsevier hat 3.200 Forschende aus 113 Ländern gefragt, wie sie mit den rapiden technologischen und politischen Veränderungen umgehen und was diese für ihre Arbeit in der Wissenschaft bedeuten.
Was die statistische Repräsentativität der Ergebnisse angeht, äußert sich Elsevier selbst zurückhaltend, weil die Teilnehmerzahlen pro Land und Region teilweise ziemlich gering ausfallen. Aber interessant sind etliche Ergebnisse schon. Etwa, dass nur 45 Prozent aller Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler finden, dass sie ausreichend Forschungszeit haben, während 68 Prozent über einen steigenden Publikationsdruck klagen. Oder Thema Künstliche Intelligenz: In China geben 60 Prozent der Befragten an, dass KI die Arbeitsqualität steigere, während das in den USA 22 und in Großbritannien 17 Prozent sagen. Oder Forschungsfinanzierung: In den USA erwarten gerade einmal neun Prozent, in Deutschland aber auch nur 14 Prozent, dass die nationale Forschungsfinanzierung steigen wird – gegenüber 44 Prozent in China und sogar 68 Prozent in Indien.
Die pessimistische Erwartung an die Forschungsfinanzierung in den USA oder Deutschland hindert umzugswillige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Rest der Welt übrigens nicht daran, diese beiden Länder neben Kanada (27 Prozent) zu ihren Lieblingszielen zu erklären (jeweils 26 Prozent).
Doch während gleichzeitig 40 Prozent der befragten Wissenschaftler in den USA ihrerseits über einen Umzug ins Ausland nachdenken (gegenüber 24 Prozent vor drei Jahren) – und das am häufigsten Richtung Kanada –, liegt der Anteil mobilitätsbereiter Forschender in Deutschland mit 24 Prozent unter dem internationalen Durchschnitt (29 Prozent). Allerdings auch deutlich höher als vor drei Jahren (+ sieben Prozentpunkte). Die genau umgekehrte Entwicklung zeigt sich in China: Vor drei Jahren konnten sich noch 35 Prozent vorstellen, China zu verlassen; heute sind es nur noch 13 Prozent.
Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre dieses Newsletters.
Ihr Jan-Martin Wiarda
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"Die größte wissenschaftliche Krise aller Zeiten"
Eine Gruppe internationaler Forscher warnt in der "Stockholm Declaration" vor dem Zusammenbruch des Wissenfundaments moderner Gesellschaften – und fordert eine weltweite Reform des wissenschaftlichen Publizierens. Ein Interview mit dem Mitinitiator Bernhard Sabel.
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Kein Publikum, kein Problem?
Am Mittwoch soll es für diese Legislaturperiode endgültig besiegelt werden: Der Forschungsausschuss schließt die Türen. Union und SPD verteidigen den Schritt mit Verweis auf Arbeitsfähigkeit und Ordnung. Die Grünen sprechen von mangelnder Transparenz und einer Entwertung der Ausschussdebatten.Mehr lesen...
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"Wenn Sie diese Kompetenz nicht haben, können Sie nichts lernen"
Warum der Informatiker Johannes Buchmann fordert, Achtsamkeit und Selbststeuerung in Kitas und Schulen systematisch zu fördern. Ein Podcast über wissenschaftliche Erkenntnisse, die Grenzen der Digitalisierung – und die Kunst, im Lernen bei sich zu bleiben.
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Gar nicht so gespalten
Das neue Wissenschaftsbarometer zeigt: Die Deutschen sehen Polarisierung, obwohl sie bei zentralen Konfliktfragen eher einig sind. Und sie setzen große Erwartungen in die Wissenschaft.
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Ohne Reallabore läuft die KI an Hochschule ins Leere
Nicht Technik entscheidet über den Lernerfolg, sondern die Art, wie sie erforscht, erprobt und verantwortungsvoll eingeführt wird. Ein Gastbeitrag von Marcus Specht und Stefan Stürmer. Ein Gastbeitrag von Marcus Specht und Stefan Stürmer.
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Alles außer Geld - Mein Wunsch an die Bildungsrepublik
Heute von Lambert T. Koch, Präsident des Deutschen Hochschulverbandes:
"Ich wünsche mir einen Ideenatlas für Deutschland: Wissenschaftseinrichtungen, Forschende und Lehrende stellen ihre Impulse in einer digitalen Landkarte vor. Interessierte von überallher zoomen hinein, werden thematisch geleitet und arbeiten mit, so dass ein inspirierender Innovationsraum entsteht."
Foto: Samuel Stracke.
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